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Y E L L O W (2019)
Mobile für Viola d'amore und Naturhorn in Es
(Im Rahmen des Projekts „mind the gap“, gefördert durch Musikfonds,
Deutschlandfunk u.a.)
Eine intensive Beschäftigung mit offener Form und fraktalen Strukturen,
die 2015 mit dem Stück „Les Fenêtres I“ eher zufällig begann, bildet
seitdem den Kern der meisten meiner Kompositionen: Eine Reihe von
verschiedenen kompositorischen Ideen, die ich schlicht Kategorien
nenne, werden zunächst jeweils in unterschiedlich langen Modulen
ausgearbeitet. Im Nachhinein wird dann eine Auswahl dieser Module
entweder zu einer einzigen Version des Stückes oder – von mir bzw. von
den Musiker*innen – zu einer von vielen möglichen Versionen des Stückes
zusammengesetzt.
In Y E L L O W, wie im kurz davor entstandenen Werk W H I T E,
werden zum ersten Mal diese Kategorien mit jeweils eigenem Tempo
versehen. Die Idee eines Mobiles, einer beweglichen Form, die schon in
den fünfziger Jahren als Kunstobjekte von Alexander Calder und als
kompositorische Idee von Roman Haubenstock-Ramati vielfältig realisiert
wurde, spielt bei dieser Komposition eine zentrale Rolle. Die Module
(ähnlich wie die farbigen Blätter eines Calder-Mobiles) können sich mit
verschiedenen Geschwindigkeiten um sich drehen und ein reiches Netzwerk
von strukturellen und formalen Verhältnissen zueinander aufbauen, ohne
jedoch einer bestimmten Richtung folgen zu müssen.
UA: 15. November 2019, 18 h, Institut für Musik der Hochschule Osnabrück
16. November 2019, 19 h, Weserburg Museum für Moderne Kunst Bremen
20. November 2019, 20 h, Elisabeth Schneider Stiftung Freiburg
22. November 2019, 19.30 h, Kunst-Station St. Peter Köln